- Offizieller Beitrag
Nachfolgend findet ihr eine Deutsche Zusammenfassung zur Retrokonsole Tiny GamePi 15 von Waveshare. Ihr bekommt eine Liste zu allen Teilen, die ihr benötigt, um einen vollwertigen Handheld betreiben zu können. Daraufhin wird Retropie mit dem Image von Waveshare eingerichtet und zu guter letzt könnt ihr euch Gehäuse speziell für die GamePi Retrokonsole herunterladen.
- Einkaufsliste für den Waveshare Tiny GamePi 15 für Raspberry Pi Zero / 3A+
- Spezifikationen der Waveshare Tiny GamePi 15 Platine
- Retropie einrichten
- Gehäuse / Case für den Waveshare Tiny GamePi 15 Handheld
Rezension / Meine Meinung zum Waveshare GamePi 15:
Das GamePi15 ist letztlich eine Platine, welche in Kombination mit dem Raspberry Pi Zero zu einem vollwertigen Handheld wird und das in Miniaturausführung.
Zu den Abmessungen 65,1x35,2x21,7 des GamePi15 kommt noch die Höhe des Raspberry Pi Zeros hinzu. Bei dieser Größe kann es sogar an einen Schlüsselbund befestigt werden und man hat seinen NES, SNES, MegaDrive, NeoGeo immer mit dabei (quasi die 8 und 16bit Ära).
Auf der GamePi15 Platine sind 10 leicht zu drückende und vor allem geräuschlose Buttons verbaut, die einmal das Steuerkreuz bilden und des Weiteren die Tasten Start/Select/A/B/X/Y, zusätzlich sind noch 2 Schulterbuttons und die Sonderfunktionstaste (für Retopie/Recalbox) seitlich angebracht, welche etwas schwerer zu betätigen sind.
Das Display hat eine Auflösung von 240x240 Pixel, schliert nicht und gibt farbtreu das Geschehen wieder.
Der verbaute Lautsprecher ist über einen danebenliegenden Poti direkt einstellbar und ist angenehm laut ohne dabei zu krächzen.
Die Vierstufige Batterianzeige funktioniert sehr gut und gibt die Spannung des LiIon-Akkus real wieder. Benötigt wird ein 14500 LiIon Akku mit 3,7V und mindestens 900mAh Kapazität, welcher durch anstecken eines Micro-Usb Kabels wieder geladen wird. Mit einem guten LiIon-Akku sind so knapp 2h Spielzeit drin.
Montiert wird das GamePi denkbar einfach. Zuerst wird der LiIon-Akku eingesteckt, die Richtung ist auf der Platine aufgedruckt. Steckt man die Batterie dennoch verkehrt ein, leuchtet eine rote LED auf, welche darauf hinweist, dass die Batterie falsch eingesteckt wurde. Nun werden die 2 Distanzhülsen auf das GamePi mit dem beigelegten Werkzeug aufgeschraubt und das Raspberry Pi Zero auf den schwarzen GPIO Port der Platine aufgesteckt. Zum Schluss wird noch der Pi mit dem GamePi verschraubt. Der Pi, der LiIon-Akku und die Speicherkarte müssen extra gekauft werden.
Auf der Wikiseite von Waveshare sind diverse Distributionen von Retropie und Recalbox hinterlegt, die nur noch auf eine mindestens 16GB große MicroSD aufgespielt werden müssen. Wer nur eine kleinere SD Karte sein Eigen nennt, muss sich leider sein eigenes Retopie einrichten (was auch kein Hexenwerk ist). Die SD Karte wird in den Pi eingesteckt und der GamePi15 angeschalten, nun gilt es etwas zu warten, damit das Betriebssystem sich einrichten kann und es kann losgehen.
Zu bemängeln wären noch die kleinen Tasten, die mit der Zeit doch die Fingerspitzen sehr strapazieren. Dafür habe ich ein eigenes Gehäuse entwickelt, welches ich kostenlos unter der Creative Commons - Attribution - Non-Commercial license zum download auf 3d-druck-archiv.de anbiete.
Generell bin ich sehr von der kleinen Bastelplatine angetan, da einem die ersten Schritte super leicht vorgeben sind. Und für die Person die mehr will, sind viele weitere Anpassungen, dank Open Source, möglich. Ich bin begeistert.
Videos zum GamePi15: