ASA ist ein thermoplastischer Kunststoff, der sich gut als Filament für 3D Drucker eignet. ASA steht für Acrylnitril-Styrol-Acrylat und ist ein Copolymer aus diesen drei Monomeren. ASA hat einige Vorteile gegenüber anderen Kunststoffen wie ABS oder PLA, die häufig für 3D Druck verwendet werden.
Zum einen ist ASA sehr witterungsbeständig und altert nicht durch UV-Strahlung, Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen. Das macht es ideal für Anwendungen im Außenbereich, wie Gehäuse, Schilder oder Fahrzeugteile. Zum anderen hat ASA eine hohe Schlagzähigkeit und Bruchdehnung, was bedeutet, dass es nicht so leicht bricht oder reißt wie andere Materialien. ASA ist auch beständig gegen viele Chemikalien, Öle und Fette, was es für industrielle Zwecke geeignet macht.
ASA hat allerdings auch einige Nachteile, die man beachten sollte. Zum einen ist ASA relativ teuer im Vergleich zu anderen Kunststoffen und nicht so leicht zu beschaffen. Zum anderen erfordert ASA hohe Drucktemperaturen von etwa 250 °C und eine beheizte Druckplatte von mindestens 90 °C, um gute Ergebnisse zu erzielen. ASA neigt auch dazu, sich beim Abkühlen stark zu verziehen, was zu Verformungen oder Rissen führen kann. Außerdem erzeugt ASA beim Drucken unangenehme Gerüche, die gesundheitsschädlich sein können. Daher sollte man immer in einem gut belüfteten Raum drucken oder eine Absauganlage verwenden.
ASA ist also ein hochwertiger Kunststoff für 3D Druck, der sich vorwiegend für Anwendungen eignet, die hohe Anforderungen an die Witterungsbeständigkeit, Schlagfestigkeit und Chemikalienbeständigkeit stellen. Allerdings muss man auch die höheren Kosten, die anspruchsvolleren Druckbedingungen und die möglichen Gesundheitsrisiken berücksichtigen.